Tongariro Alpine Crossing

Heute wurden wir um 5:30 Uhr von unserem Wecker geweckt. Es war sogar noch dunkel als wir aufgestanden sind!

Nach einer kurzen Fahrt sind wir dann am Mangatepopo Carpark angekommen, von dem aus wir das Tongariro Alpine Crossing gemacht haben.

Insgesamt läuft man dabei 19,4km und 800 Höhenmeter (auf) und 1100 Höhenmeter (ab). Die ersten 2 km gingen ohne Probleme, danach hat es leicht angefangen zu regnen und der Regen wurde irgendwann zu Schnee. Und dann kam schon der härteste Teil des Crossings, ca 7km Devilsteps. Wie der Name schon sagt, sie waren der Horror! 🙂

Relativ am Anfang stand ein Schild, man soll bevor man weiter läuft checken, ob man passende Kleidung an hat und die Richtige Ausrüstung dabei hat, weil man jetzt in die Alpine Region kommt. Bei dem Schild hat sich noch niemand etwas dabei gedacht, es ist schließlich Sommer. Aber je weiter man die Devilsteps nach oben gekommen ist, desto schlechter wurden die Bedingungen. Es wurde immer mehr Schnee und es hat ein richtig kalter Wind geweht. Wir hatten wenigstens Wanderschuhe an, es gab aber auch wirklich Leute, die nur in Nikes gelaufen sind. Am höchsten Punkt lag dann ca 3cm Schnee und durch den Wind waren wir so extrem durchgefroren.Nachdem wirklich niemand mit solchen Bedingungen gerechnet hatte, haben viele sich gegen den extra Abstecher entschieden (war wohl eine gute Idee).

Am höchsten Punkt gibt es dann die Green Lakes, die bei gutem Wetter mega schön aussehen, bei uns war es ganz oben extrem neblig, sodass man wenig vom grün des Sees gesehen hat und noch dazu war es viel zu kalt, un lange dort zu bleiben. Trotzdem sahen die Lakes echt cool aus. (In echt sah es besser aus als auf den Fotos)

Thypisch für mich hatte ich natürlich wieder mal zum dümmsten Zeitpunkt Kreislaufprobleme und mir war extrem schlecht, nämlich als wir fast ganz oben waren und es keine windgeschützte Stelle gab… aber zun Glück ging es kurz später wieder sodass wir weitergehen konnten.


Nach 6 Stunden und 15 min hatten wir das Crossing geschafft! 🙂

Am anderen Ende des Crossings mussten wir dann auf einen Shuttelbus warten, der erst über 1 Stunde später zum Carpark zurückgefahren ist. Weil uns der Shuttel für uns beide viel zu teuer war, ist nur Philipp gefahren und hat das Auto geholt. Dabei hat er auch seine erste hitchhike Erfahrung gemacht, da er jemanden aus Colorado vom Carpark zum Ende des Tracks mitgenommen hat.

Anschließend sind wir dann noch ca 1 Stunde bis zu einem Campingplatz gefahren, wo wir nur noch kurz etwas gegessen haben und dann um 8 Uhr geschlafen haben, weil wir extrem fertig waren!